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Deer: There's No Future (Review)
Artist: | Deer |
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Album: | There's No Future |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie/Trip Rock/Industrial |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 30:10 | |
Erschienen: | 01.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Diese Band wurde in Mexico City gegründet und hat ihren Sitz in das ferne Asien (genauer: Hongkong) verlagert. DEER besteht aus Adria Martinez (Vocals, Guitar, Bass, Percussions) und Miguel Bastida (Synths, Programming,Bass, Piano, Backing Vocals).
Mit „There‘s No Future“ legt DEER zwar ihre dritte Veröffentlichung vor, allerdings ist es ihr erster Longplayer. Im letzten Jahr erschien ihre EP „Portraits“. Nach 7 Monaten reichten sie die Remixes der EP in physischer und digitaler Form nach.
Musikalisch serviert das Duo einen Mix aus Indie Rock mit Elementen aus Trip Hop und Industrial Sounds. Es verwundert nicht, dass sie als ihre Einflüsse z.B. NINE INCH NAILS, MASSIVE ATTACK, PORTISHEAD oder UNKLE nennen. Ihre Musik wirkt wie ein Destillat aus allen benannten Vorbildern. Dreh und Angelpunkt ist hierbei die unverwechselbare Stimme von ADRIANA MARTINEZ. Mal erklingt sie rein und an anderer Stelle hört man sie durch allerlei Effekte verfremdet. Industrial typische Stilelemente liefern die verzerrten Gitarren und die donnernden Drums. Die Synthiesounds unterstützen das Klangbild maßgeblich und machen die Musik zu einem funktionierenden Ganzen. Den Trip Hop Anteil liefern die Vocals.
Auf Albumlänge überzeugen sie auch mit unterschiedlichen Stimmungen. So drosseln sie nach den ersten drei Songs das Tempo mit dem Titel „Tell-Tale H..“ Dieser überrascht mit einem Piano und streicherähnlichen Sounds. Sie erzeugen einen intimen und intensiven Moment. Der Text liefert die passenden Worte für den Gesang. Aber schon mit den nächsten zwei folgenden Songs wird das Tempo wieder angezogen, bis das Album mit dem instrumentalen „The End Of Times“ seinen Abschluss findet.
Inhaltlich beschäftigen sich DEER mit der apokalyptischen Endzeit. Aus ihrer perspektivischen Sicht gibt es keine Zukunft und kein Ende. Die Kritik an der Menschheit mit ihrem sozialen Verhalten ist der Auslöser für diese Denkweise und sie offenbaren mit ihren Texten unsere Oberflächlichkeit und die tiefsten Ängste.
FAZIT: „There’s No Future“ liefert eindrucksvoll, wie ein Musikmix unterschiedlichster Stile funktionieren kann. Für den aus der Mode gekommenen Trip Hop kann das Duo neue Impulse geben. Auch die Industrial Fans kommen hierbei auf ihre Kosten, wenn auch nicht in gewohnter Härte. DEER haben mit ihrem Erstling einen großen Wurf abgelegt, der auf weitere Großtaten hoffen lässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- There’s No Future
- Deaf
- Wailing Wood
- Tell-Tale H…
- Biting A Spectrum
- Dead Souls
- The End Of Time
- Bass - Adria Martinez, Miguel Bastida
- Gesang - Adria Martinez, Miguel Bastida
- Gitarre - Adria Martinez
- Keys - Miguel Bastida
- Schlagzeug - Adria Martinez
- There's No Future (2019) - 12/15 Punkten
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